Alfons Walde
Alfons Walde
1891 - 1958

Alfons Walde, einer der bedeutendsten Vertreter der österreichischen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, hinterlässt ein beeindruckendes künstlerisches Erbe.

Sein Leben, seine Heimat und die Tyroler Landsleute spiegeln sich in seinen Werken. Geprägt von seiner frühen Ausbildung in Innsbruck, seinem Architekturstudium in Wien und seinen Verbindungen zur Wiener Kunstszene, darunter Künstler wie Egon Schiele und Gustav Klimt, schafft Alfons Walde ein bedeutendes Gesamtwerk.

Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen und der Wiener Sezession präsentiert und sind heute wichtiger Bestandteil einiger Museen und Ausstellungen. Sein charakteristischer Stil, der sich durch reduzierte Innenzeichnungen und kräftige Farbgebung auszeichnet, zeigt den Kern des alpenländischen Lebens seiner Zeit. Walde erhielt zudem Anerkennung für seine architektonischen Entwürfe, darunter den ersten Preis für die Gestaltung der Halle des Innsbrucker Haupt- bahnhofs. Beidem, der Architektur und der Kunst, stetig verbunden, ist Walde wichtiger Teil der Entwicklung des Tyroler Landes.

Sein Einfluss auf die Kunstszene seiner Zeit und darüber hinaus sichern ihm einen festen Platz in der Kunstgeschichte.

Vita

  • 1891: Alfons Walde wird am 8. Februar in Oberndorf, einem kleinen Bergdorf nahe Kitzbühel, geboren.
  • 1892: Die Familie zieht nach Kitzbühel, wo Vater Franz Walde Direktor der örtlichen Schule wird.
  • 1903 - 1910: Es entstehen erste Zeichnungen und Studienarbeiten während seiner Zeit an der Realschule in Innsbruck. Die genaue Auffassung und Niederlegung der Natur zeigen ihn als scharfen Beobachter der Szenerie.
  • 1910: Nach Abschluss mit Auszeichnung an der Realschule nimmt Alfons Walde das Studium der Bauschule an der k. k. Technischen Hochschule in Wien auf.
  • 1911: Erste Ausstellung mit fünf Aquarellen in der Kunstgalerie Czichna in Innsbruck.
  • 1911 - 1914: Förderung durch den Architekten Robert Oerley. Dieser nimmt sich Walde väterlich an und eröffnet ihm den Weg in die Wiener Kunstszene. Erste Kontakte zu den Größen Gustav Klimt (1862 - 1918), Egon Schiele (1890 - 1918) und zur Wiener Secession.
  • 1913: Erste Ausstellung in der Wiener Secession.
  • 1914: Alfons Walde rückt am 1. August 1914 als Einjährig-Freiwilliger zu den Kaiserschützen ein.
  • 1914 - 1917: Er wird im Laufe des Krieges mehrfach befördert und während seines Dienstes mehrfach für seinen Einsatz ausgezeichnet. Alfons Walde kehrt 1917 als Kaiserschützenleutnant aus Bosnien heim.
  • 1918: Zunächst nimmt er wieder sein Studium auf, lässt sich aber nach kurzem in Kitzbühel nieder.
  • 1920: Erste Ausstellung in Wien nach Kriegsende. Nach einer tristen, verarbeitenden und mit Schwermut behaftende Zeit, macht sich Alfons Walde auf, voller ursprünglicher expressionistischer Kraft zu malen.
  • 1923: Alfons Walde gründet den „Kunstverlag Alfons Walde". Er vertreibt in Folge seine beliebtesten und bekanntesten Gemälde als Plakate, Postkarten und Kunstdrucke. Gefragte Motive werden auch in größerer Häufigkeit von ihm selbst als Original gemalt.
  • 1924: Erster und zweiter Preis beim Wettbewerb „Winterbilder" des Tiroler Landesverkehrsamts.
  • 1925: Er heiratet Hilda Lackner aus Kitzbühel. Im selben Jahr erhält er den Preis der Julius-Reich-Künstlerstiftung und nimmt an der Biennale Romana d'Arte in Rom teil.
  • 1925 - 1926: Teilnahme an der Wanderausstellung „Tiroler Künstler".
  • 1927: Planung und Umsetzung der Kitzbüheler Hahnenkamm Berg- und Talstation.
  • 1928: In den späten zwanziger Jahren findet Alfons Walde zu seinem markanten, starken Ausdruck. Kräftiges Kolorit und pastose Malweise helfen, dass in den Kern reduzierte Darstellen von Menschen und Landschaften in der Tiroler Bergwelt auf die Leinwand zu zaubern.
  • 1930: Nach der Scheidung von seiner ersten Frau ein Jahr zuvor, heiratet er Lilly Walter aus Hall in Tirol. Tochter Guta Eva kommt zur Welt.
  • 1932: Es entsteht das erste offizielle „Tirol Plakat". Walde erreicht durch seine Plakate, Postkarten und Kunstdrucke ein breites Publikum und wird durch seine Illustrationen über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
  • 1938: Mehrfache Hausdurchsuchungen durch die Gestapo aufgrund Diffamierungen.
  • 1939: Seine Frau Lilly verlässt ihn. Die Wirren der Vorkriegszeit beeinflussen den Tourismus in Kitzbühel und lassen damit eine sichere Einnahmequelle versiegen.
  • 1940: Alfons Walde wird nach Salzburg eingezogen. Nach kurzer Zeit wird er aber krankheitsbedingt und endgültig nach Kitzbühel entlassen. Er heiratet zum dritten Mal.
  • 1946: Nach Kriegsende widmet sich Walde mehreren architektonischen Projekten. Sein malerisches Sujet ist Ende der dreißiger Jahre thematisch und stilistisch abgeschlossen.
  • 1950 - 1956: Er gestaltet kleine, winterliche Sportmotive in Tempera. Diese Bilder werden ausschließlich in der Familie und unter Freunden weitergegeben.
  • 1956: Er erfährt durch die Verleihung des Titels „Professor" offizielle Anerkennung für sein künstlerisches Schaffen.
  • 1958: Seine Herzkrankheit wird immer akuter. Am 11. Dezember stirbt Alfons Walde im Haus seiner Schwester Berta in Folge eines erneuten Herzanfalls in Kitzbühel.
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