Oskar Mulley
Oskar Mulley
1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch

Mulleys künstlerisches Schaffen ist als bedeutender Beitrag zur Kunst des 20. Jahrhunderts anzusehen. Seine frühen Jahre und seine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien legen den Grundstein für seine künstlerische Entwicklung.

Seine Werke zeichnen sich durch die eindrucksvolle Darstellung von Gebirgslandschaften aus, die von der Spachteltechnik und einer intensiven Farbgebung geprägt sind. Der Umzug nach Kufstein markiert einen wichtigen Abschnitt, der zu einer stilistischen Veränderung führt und Mulleys Werken eine neue Ausdruckskraft und Stärke verleiht. Die Anerkennung seiner Kunst durch Auszeichnungen, national und international, zudem seine Mitgliedschaft in namhaften Künstlervereinigungen, belegen seine herausragende Stellung in der Kunstszene seiner Zeit.

Oskar Mulley stellt eine wichtige Facette der Kunstgeschichte des Alpenraums dar, die es zu würdigen und zu erforschen gilt.

Vita

  • 1891: Oskar Mulley wird am 22. April in Klagenfurt, Osterreich-Ungarn, geboren.
  • 1891 - 1909: Während seiner Kindheit und Schulzeit zeigt sich zunehmend malerisches Interesse und künstlerisches Talent.
  • 1909: Der 18-jährige Mulley beginnt an der Städtischen Malschule in München seine Ausbildung. Die mögliche Zukunft als Tapetenmaler oder Schildermaler mit der damit verbundenen Regelmäßigkeit im Alltag, ist aber nicht die verhoffte Zukunft.
  • 1910 - 1913: Sein malerisches Talent und seine künstlerischen Vorkenntnisse ermöglichen Oskar Mulley in Wien an der Kunstakademie direkt im 2. Jahrgang zu beginnen.
  • 1913: Nach Abschluss der Kunstakademie arbeitet Mulley für das Wiener Unternehmen für Theaterma-lerei „Brüder Kautsky & Rottonara".
  • 1914: Oskar Mulley wird als „Einjährig-Freiwilliger" eingezogen. Als im Juli 1914 der Erste Weltkrieg ausbricht, wird er an die osterreichisch - russische Front beordert. Er erleidet bei Auseinandersetzungen einen Beinschuss, der ihn dauerhaft beeinträchtigt.
  • 1914 - 1918: Nachdem er wegen seiner Verletzung von der Front abgezogen wird, teilt man ihn in den Bereich Verwaltung in Bozen ein.
  • 1917: Er ehelicht Luise Staudacher, die er 1916 in Südtirol kennen gelernt hat.
  • 1918: Luise und Oskar Mulley lassen sich dauerhalft in Kufstein nieder.
  • 1919: Nachdem der Sold des Militärs wegfällt, ist Mulley ganz auf seine Kunst angewiesen.
  • 1920: Seine Bilder der 1920ger Jahren finden in Ausstellungen und auf dem Kunstmarkt Anklang. Das Sujet dieser Zeit zeigt düstere Tendenzen, die sich stilistisch im Symbolismus wiederfinden.
  • 1925 - 1926: Er nimmt an der Wanderausstellung „Tiroler Künstler" in verschiedenen Großstädten in Deutschland teil.
  • 1928: Der Kunsthändler Leo Corneli verkauft deutschlandweit erfolgreich seine Gemälde. Das Landesverkehrsamt in Innsbruck beauftragt Mulley mit der Gestaltung von Plakaten.
  • 1929: Vier Beteiligungen an Kunstausstellungen in diesem Jahr zeigen die Schaffenskraft und das internationale „Standing" in den späten zwanziger Jahren.
  • 1934: Durch die schwierige politische Lage und die damit verbundene wirtschaftliche Situation entschließt sich Mulley nach Deutschland überzusiedeln. In Garmisch richtet er sich ein Atelier mit Blick auf das Zugspitzmassiv ein.
  • 1934 - 1945: Oskar Mulley knüpft stilistisch nahtlos an seine Kufsteiner Zeit an. Kräftige, ausdrucksstarke und gewaltige Bilder der Berge entstehen.
  • 1939 - 1945: Während des Zweiten Weltkriegs ist Mulley zunächst Oberleutnant bei den Gebirgsjägern, wird später aber aufgrund seines verletzten Beins in den Innendienst versetzt. Als im November 1940 ein schwerer Herzfehler festgestellt wird, ist der aktive Militärdienst beendet. Dennoch wird Mulley im Jahr 1944 nochmal für kurze Zeit mit Verwaltungsarbeiten in der Garmischer Jägerka-serne betraut.
  • 1942 - 1949: Oskar Mulley legt in seiner späten Phase die Spachtel zur Seite. Beeinflusst durch die prägenden Ereignisse zeigt das Œuvre Mulleys einen Rückzug in das malerische Idyll gepaart mit einen Hauch Melancholie. Romantische, meist kleinere Formate sind zurückhaltende Versuche, die bittere Wirklichkeit des Vergangenen zu verarbeiten.
  • 1949: Als Oskar Mulley im Alter von 57 Jahren an „Gelbsucht" (vermutlich Gallentumor) stirbt, geht einer der bedeutendsten alpenländisch Künstler von uns. Unter großem Andrang wird er in Garmisch am Friedhof beigesetzt.
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